Warum „stoh blibe verbote“?

2018 wurde die erste schriftliche Erwähnung des Namens Feuerthalen 700 Jahre alt. Diese Urkunde von 1318 wurde drei Jahre nach der legendären Schlacht am Morgarten zum ersten Mal in einer Urkunde fest gehalten. Die vierte Rheinbrücke aus Holz war mit einer Breite von sieben Metern dem wachsenden Verkehr in den 1950er-Jahren zunehmend nicht mehr gewachsen. Zur Überbrückung bis zum Neubau der heutigen fünften Rheinbrücke aus Beton mit einer Breite von 18 Metern wurde am Feuerthaler Brückenkopf eine Notlösung ergriffen. Die Idee war, dass das eine Trottoir für den Hinweg nach Schaffhausen und das Andere für die Rückkehr nach Feuerthalen reserviert wurde. Damit sollten Kreuzungen von Fussgängern auf dem schmalen Bürgersteig verhindert werden. Um den spontanen Schwatz auf der engen Brücke zu vermeiden und damit die Sicherheit der Fussgänger zu erhöhen, wurden die Tafeln mit der Aufforderung "stoh blibe verbote" aufgestellt.

Plaudern, wo stehenbleiben verboten ist: Auf der alten Feuerthaler Brücke, 1960 B. + E. Bührer
Plaudern, wo stehenbleiben verboten ist: Auf der alten Feuerthaler Brücke, 1960 B. + E. Bührer

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